Achtausend-Siebenhundert-Sechzig. Das ist das Jahresbudget für jeden von uns und jedes Jahr auf’s Neue. Diese Zahl hat es in sich und mich unvermittelt angesprungen, als ich einen Neujahrsgruss für alle Sekunden, Minuten, Stunden, Tage, Wochen und Monate erhielt. Hängen geblieben bin ich an dieser Zahl: 8’760 Stunden. Sie ergibt ein Jahr, was mir so deutlich nicht bewusst war. Das hat mich „gecacht“ und ich dachte wow, das sind ja mal gar nicht sooo viele Stunden. Wieviel Lebensqualität gebe ich jeder Stunde? Die Zahl fühlt sich für mich, bezogen auf ein Jahr, niedrig an und hätte mich jemand aufgefordert, ich solle ohne zu rechnen spontan schätzen – die Zahl wäre aus dem Bauch bestimmt mehr als doppelt so hoch ausgefallen. Das hat mich nachdenklich gemacht und ich fragte mich, wie oft kommt es vor, dass ich mir wünsche, die nächste Stunde soll doch bitte schnellstmöglich vorüber gehen?

Stunden, die wir schnell hinter uns bringen wollen

Es gibt sie diese Stunden und Tage. Wir quälen uns durch und hoffen, dass sie schnell vorüber gehen. Und es ist auch nur natürlich, dass nicht jeder Tag ein Supertag ist. Und nicht jede Stunde die pure Freude. Doch wieviele Menschen wünschen sich, dass ihr Arbeitstag und die Arbeitswoche ganz schnell vorüber geht und hoffentlich bald Wochenende ist. Kürzlich als ich im Zug auf dem Weg zur Arbeit war, hörte ich einen jungen Mann sagen: „Oh man, ich halte das nicht aus. Jeden Tag diese Sch… und leben kann ich nur am Wochenende. Das macht mich fertig“.

Für die meisten Menschen ist Arbeit eine unangenehme Notwendigkeit, ein notwendiges Übel des Überlebens und hat wenig mit dem zu tun, was ihnen Spass macht oder den eigenen, teils unentdeckten Talenten entspricht. Es ist eine lästige Pflicht, nicht selten als Bürde wahrgenommen und als Gefühl von „In der Tretmühle sein“. Und das, was am Wochenende wartet, dass so herbei gesehnt wird, ist auch nicht nur die pure Freude. Hier warten, je nach Lebenssituation unterschiedliche Aufgaben und nicht selten unliebsame Pflichten. Und wenn die Lupe wie ein Brennglas darauf gehalten wird, bleiben am Ende für die Meisten nicht viele Stunden übrig, die als schön bezeichnet werden. Ausgenommen vielleicht die Stunden, die wir mit Hobby und guten Freunden verbringen, der täglich Spaziergang mit dem Vierbeiner, die Joggingrunde usw. Soweit meine Beobachtungen und Eindrücke.

Doch zurück zu den Stunden, die wir in der Arbeit verbringen. Der Chef, auch mal Sklaventreiber genannt, vermittelt doch gerade diese Wortwahl gleichzeitig das Lebensgefühl derjenigen Person, die ihn als solches bezeichnet. Genau darin bewegt sich eine Vielzahl der Menschen, wenn sie an ihre Arbeit denken oder mitten d’rin sind. Ich habe selbst einige Jahre Beruf hinter mir, wo ich im Job unglücklich war und mich danach sehnte, der Tag möge schnell vorüber gehen. Meine Positivität, grundsätzlich vorhandene Lebensfreude und Bereitschaft, auch dem Unmöglichen etwas Gutes abzugewinnen half, im Fahrwasser zu bleiben, kostete aber auch sehr viel Energie.

1. Womit befassen wir uns den ganzen Tag?

Wieviel Zeit verbringt man also im Schnitt womit? Es gibt dazu jede Menge wissenschaftliche Studien, Umfragen, Work-Life-Balance-Reports usw. Und natürlich macht die persönliche Lebenssituation den Unterschied. Alter, Beruf, Zivilstand, mit und ohne Kinder, Art der Hobbys, ehrenamtliche Tätigkeiten, pflegebedürftige Familienmitglieder, Haustiere, kleine Wohnung oder grosses Haus mit Garten, Stadt- oder Landbewohner, Freundeskreis usw.

Hier meine Stundenverteilung für einen in Vollzeit beschäftigten Menschen mit Garten und Hund, ohne Kinder und basiert auf keiner wissenschaftlichen Studie.

Der grösste Brocken nach dem Schlafen ist die Zeit, die die meisten Menschen mit ihrer Arbeit verbringen und macht ca. ¼ der Stunden aus dem Stunden-Jahres-Budget aus. Und was ist, wenn genau diese Lebenszeit einen Menschen unglücklich, mindestens aber unzufrieden macht? Damit meine ich nicht, dass wenn es mal Konflikte oder Probleme gibt, dann gleich alles über Board zu werfen. Es ist meiner Meinung nach wichtig, sich den Unwägbarkeiten zu stellen, daran zu wachsen und sich zu entwickeln. Ich bin davon überzeugt, dass die meisten Menschen genau spüren, ob ihnen ein Umfeld und seine Aufgaben auf Dauer gut tun oder nicht. Die Frage ist dann: „Gebe ich auf und ergebe mich gewissermassen? Oder ändere ich etwas?“

Es ist Lebenszeit! Jede einzelne Stunde geht vom Jahresbudget ab. Das Budget, das pünktlich zum 01. Januar 00:00 Uhr geliefert wird und einfach für uns da ist. Ab der 1. Minute geben wir es aus. Wäre es Geld, würden wir achtsamer damit sein. 8’760 Stunden, gefüllt mit ganz viel Mach-ich-nicht-so-gerne-Tätigkeiten und bei denen bis auf Schlafen, Körperpflege, Essen und Medienkonsum, oft mit einem freundlich ausgedrückt – ablehnendem Mindest durchlebt werden. So verschwenderisch mit dem umzugehen, von dem allgemein davon gesprochen wird, dass Zeit doch unser kostbarstes Gut sei. Wie passt das denn zusammen???

2. Und was ist jetzt das Fazit?

Mir ist bewusst, dass es Lebenssituationen gibt, in denen einem Menschen die Hände gebunden sind. Doch wo fängt die Qualität im Erleben jeder Stunde an, die ich nicht nur durch mein Tun, sondern eben insbesondere durch den Inhalt meiner Gedanken, mit Leben fülle? Meine Erfahrung ist, es beginnt im Kopf. Der Blickwinkel, aus dem heraus ich die Situation betrachte, beeinflusst die Sichtweise. Die Sichtweise gibt dem, was ich erlebe seine Bewertung. Und die Bewertung erzeugt ein Gefühl. Im besten Fall ein positives. Ist jeder Handgriff, der im Haushalt zu erledigen ist Last oder Lust? Ich kann während des Putzens und Bügelns ein Hörbuch hören, das mich weiter bildet oder Musik hören, die mir Spass macht. Beim Auto fahren geht das auch. Beim Zug fahren kann ich ein Buch lesen oder zur Entspannung mal wieder eine Handarbeit machen. Beim vielleicht unliebsamen Wocheneinkauf kann ich mich an den vielen Menschen stören, die die Gänge mit ihren Einkaufswagen verstopfen, zu denen man selbst natürlich nicht gehört, oder ich betrachte das Ganze mal als Grossartig, dass ich in der Lage bin, mir genau die Sachen leisten zu können, die ich den Korb lege.

Die vielen kleinen und grossen Probleme, mit denen der Mensch sich mental befasst, sind leider viel zu oft mit negativen Gedanken und destruktiven Bewertungen verbunden. Also richtiger Mind-FCK, der niemandem mehr schadet, als einem selbst! Gedanken haben die Macht, Gefühle zu erzeugen. Das grossartige daran ist, dass ich es in der Hand habe, was ich denke! Wenn ich also mal damit anfange, meine Gedanken zu beobachten, zu erkennen, wie destruktiv sie oft sind, um dann die Denkrichtung, den Blickwinkel und somit die Sichtweise zu ändern, dann erlebe ich die Macht, auch positive, gute Gefühle erzeugen zu können. Aus Erfahrung kann ich sagen, das fühlt sich richtig gut an!

Ich eröffne mir selbst und meinem Erleben, eine bessere Erfahrungsqualität, d.h. viel mehr Stunden meines Jahresbudgets sind mit einem guten Mindest erfüllt und die gelebte Zeit, die sich in dieser Stunde abspielt, fühlt sich besser oder gut an.

3. Wie befreie ich mich von Glaubenssätzen und Mind-FCK?

Oh ja, das kenne ich. Glaubenssätze und Blockaden, die mich an so vielem in meinem Leben haben (ver)zweifeln lassen und unerfüllte Lebensträume sich mehr und mehr auftürmten. Ich habe mir selbst dabei zugeschaut wie ich es mir verunmöglichte, Erfolg zu haben oder genau die Dinge zu tun, die mich glücklich machen und endlich mit dem, wofür ich brenne, nach draussen zu gehen. Beispielsweise auch endlich zu schreiben und hier in meinem eigenen Blog öffentlich zu teilen. Tief in meinem Unterbewusstsein wirkten Gedanken wie „Das habe ich gar nicht verdient“ oder auch „Ich bin nicht gut genug“, „Andere können das viel besser“, u.s.w. .

An meiner Sichtweise, meinem Mind-FCK habe ich schon vor Jahren angefangen zu arbeiten und bin darin mittlerweile sehr gut. Es ist einer von vielen kleinen Mosaiksteinen, der mir geholfen hat, meinen Weg weiter zu gehen. Und dann kam die Chance einer Ausbildung für Akasha Chronik Reading und History Clearing in mein Leben und alles hat sich verändert. So viele Erkenntnisse und Auflösungen uralter Glaubenssätze und Blockaden, die mich daran hinderten, in meine Selbstbestimmung und Kraft zu kommen. Und das in rasant kurzer Zeit.

Ich will so vielen Menschen wie möglich helfen, in ihre Lebensfreude und Selbstbestimmung zu kommen, damit jede Stunde, die uns als Geschenk zur Verfügung steht, die Chance hat, mindestens eine gerne gelebte Stunde zu werden.

Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, was ich für Dich tun kann, dann melde Dich bei mir und erzähle, was Dich bewegt, beschäftigt und was Du ändern möchtest. Ich schenke Dir 20 Minuten meiner Zeit! Und ich tue es von Herzen gerne. Ich freue mich auf Dich.

Kontakt: welcome@christiane-schleiffer.ch

Did you like this? Share it!

0 Kommentare für “Dein Jahresbudget: 8’760

Kommentar hinterlassen